Gliederung der Karpaten

Die Gliederung der Karpaten ist nicht einheitlich festgelegt. Während z. B. in der Slowakei eine flächendeckende, systematische Einteilung existiert, gibt es insbesondere für die Ukraine nur lückenhafte, teilweise auch widersprüchliche Angaben. Die Zugehörigkeit bestimmter Gebiete (Banater Gebirge, Transsilvanisches Becken, Serbische Karpaten) zu den Karpaten ist umstritten. Einige Begriffe – vor allem die Beskiden – werden in den betroffenen Ländern unterschiedlich gehandhabt.

Nicht zuletzt bei der Hauptgliederung gibt es in gängigen Werken deutliche Unterschiede zu der im folgenden vorgelegten. Eine verbreitete Einteilung setzt den Duklapass als Ostgrenze der Westkarpaten. Die dort beginnenden Waldkarpaten erstrecken sich bis zum Prislop-Pass. Die Ostkarpaten beginnen demnach erst hier und reichen über den nur 855 m hohen Oituz-Pass hinweg bis zum 1051 m hohen Predeal-Pass. Von dort bis an die Temesch-Cerna-Furche erheben sich die Südkarpaten oder Transsilvanischen Alpen.[1][2]

Nach wieder anderen Einteilungen verlaufen die Grenzen der geomorphologischen Einheiten entlang der Staatsgrenzen, was meist nicht sinnvoll ist.

  1. Meyers Großes Universallexikon Bd. 7 Ih–Kn (1983), S. 480
  2. Diercke Weltatlas, 141. Aufl. 1968

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